Seite
4 - Oktober 2001Mir wird nun einiges klar. Zum Beispiel, daß die vielen Eiterwimmerl vom Gummi der Unterhose stammen. Kaum eine, die ich im Handel finde, hat den Gummi nicht auf- sondern eingenäht .... und die, die ich finde, schauen aus wie aus Urgroßmutters Schublade.
"Selber nähen", höre ich von allen Seiten. Ich will mich aber nicht an die Nähmaschine setzen, sondern meine Unterhosen im Geschäft kaufen, wie jeder andere Mensch auch.
Ich werde fündig. Im Zielpunkt gibt es sie, in buntem Satin, um 39,90 öS. Auch in der Gasometercity entdecke ich welche in einem exklusiveren Geschäft - um 99,90 öS. Ich bevorzuge den Einkauf im Zielpunkt.
Da ich keinen Weichspüler mehr verwende, laden sich meine synthetischen Kleidungsstücke statisch auf und britzeln beim An- und Ausziehen. Ich beschließe, mich von ihnen zu trennen und verschenke einen Teil, den anderen werfe ich weg.
Bei der Neubeschaffung von Pyjamas in Baumwolle gehalten, muß ich lange laufen, um einen zu finden, der nicht in Flanell, Bergbauern-Karomuster, Bärli- und Mausidekor oder im Altweiberstil gehalten ist. Offensichtlich bedeutet für die Produzenten von Pyjamas: kein Kunststoffmaterial = Sack.
Kurz vor Weihnachten beschert mir der Handel "meinen" Pyjama (es gibt doch noch ein Christkind!): in weiß, feines Ripp-Gewebe mit Spitzen und 100 % Baumwolle ... ich fühle mich wieder als weibliches Wesen!
