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8 - März 2002
Seit meiner Zahnbehandlung im Jänner
fühle ich mich schlaff, lustlos und müde. Zu jeder Tätigkeit muß
ich mich mühsam aufraffen. Zuerst führe ich das noch auf die Schmerzmittel
zurück, die ich nach dem gerissenen Zahn genommen habe ... aber einige Wochen
später ist mir immer noch, als befände sich mein Hirn in einer dicken,
weißen Wattewolke.
Beim nächsten Zahnarzttermin spreche ich meine Ärztin darauf an. Sie
erklärt mir, daß das von meiner Infektion im Mund käme und wir
beschließen, die Nickel-Diät abzusetzen, damit der Körper wieder
zu jenen Stoffen kommt, die er braucht, um das Immunsystem zu stärken sowie
so wenig als möglich zu rauchen.
Nach der Behandlung gehe ich mit meinem Körper in den Supermarkt und biete
ihm an, er solle sich doch all das aussuchen, worauf er Lust hätte, egal,
was es ist und was es kostet.
Er scheint vorerst von dem Vorschlag nicht sehr begeistert zu sein, denn an der
Fleisch-, der Käse- und der Milchprodukte-Abteilung zieht er teilnahmslos
vorbei.
Erst bei den Getränken jubelt er auf: Isostar - das will er! Gut, drei Dosen
eingepackt, davon gleich zwei zu Hause getrunken. Tatsächlich geht es ihm
bald besser und das dumpfe Gefühl im Kopf verschwindet langsam.
Nach zwei weiteren Dosen am nächsten Tag geht es ihm deutlich besser.
Irgendetwas von den vielen Inhaltsstoffen dieses Getränks muß ihm extrem
gefehlt haben.
Nach 14 Tagen geht es mit dem Zahnfleisch besser, die wackelnden Zähne festigen
sich wieder. Allerdings ergibt sich ein ganz anderes Problem ... dieser Duft -
oder besser Gestank - den ich immer wieder in der Nase habe.
Irgendwann komme ich dahinter, daß er von den Haaren kommt. Endgültige
Sicherheit: als ich in den Regen komme. Stinkt wie ein nasser Pudel.
Haare ohne Duftstoffe gewaschen, entwickeln einen "natürlichen"
Eigengeruch, den wir überhaupt nicht mehr kennen. Klar, wird er doch von
Babyalter an mit Duftstoffen übertüncht.
Ich probiere die Ei-Haarkur mit Zitrone, die überhaupt nichts nützt
und die Haare nur noch borstiger werden läßt.
Ich versuche es mit Olivenöl. Das riecht gut und macht die Haare leichter
kämmbar. Allerdings wasche ich nicht gut genug aus. Viel Fett bleibt zurück.
Noch einmal gewaschen und anschließend die "Haarkur" der Firma
Sante, entdeckt im Bioladen, probiert. Als Haarkur versagt sie kläglich,
aber das Zeug bringt wenigstens einen netten Cocos-Geruch in die Mähne.
Da sich die Haare nach der Haarkur fast überhaupt nicht mehr durchkämmen
lassen, verreibe ich drei Tropfen Olivenöl in den Handflächen und reibe
die Haare damit ein. Siehe da - leicht kämmbar. Na, wenigstens ein Erfolg!
Wird fortgesetzt.
"Suche und finde -
Allergien" wurde - vorwiegend aus eigenen Allergie-Erfahrungen - nach bestem
Wissen und Gewissen verfaßt und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit,
Vollständigkeit und Wissenschaftlichkeit.
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