Erdkunde/Reisen



Bryson, Bill

Picknick mit Bären

Zwei Freunde, der Journalist Bill Bryson und sein unsportlicher übergewichtiger Jugendfreund Stephen, begeben sich auf den längsten Wanderweg der Welt, den "Appalachian Trail", der in Georgia beginnt und in Maine endet und insgesamt durch 14 amerikanische Bundesstaaten führt.
Der interessierte Leser ist von Beginn an bei diesem faszinierenden Unternehmen dabei. Der Bericht beginnt mit dem Kauf einer "geeigneten" Ausrüstung, der Lektüre "informatiever und hilfreicher" Bücher und den "wohlmeinenden" Ratschlägen guter Freunde. Der Leser wandert mit den beiden Protagonisten über steinige Wege, erklimmt Bergspitzen und erlebt atemberaubende Ausblicke. Wir lernen die luxuriösesten und skurilsten Unterkünfte kennen, erleben die Begegnungen zwischen liebens- und weniger liebenswerten Wanderkameraden, leiden an Fußblasen und freuen uns über gelungene Gipfelstürme. Der Tauber dieses Buches nimmt jeden gefangen, auch den, der ansonsten mit Wandern nicht viel am Hut hat. Man macht Ausflüge in die historische Vergangenheit und erlebt einen anderen "american way of life". Darüber hinaus wird eine Fülle von Informationen bezüglich Routen- und Wanderkarten, Unterkünfte und Zubringerdienste, Wetter und Klimazonen geboten.

Aus dem Engl.München: Goldmann 1999. 338 S. öS 109,-
Irene Minainyo


Görnandt, Caroline

Cornwall: Somerset, Devon, Dorset

Der Südwesten Englands erfreut sich bei den Briten zu Recht größter Beliebtheit als ideale Ferienregion. Hier gibt es neben den geschichtsträchtigen Abteien - wie Glastonbury - und Burgen - wie Dartmouth oder Titagel - wunderschöne, pittoreske Künstlerlandschaften und berühmte Gärten mit exotischen, subtropischen Pflanzen, die man im regnerisch kühlen England nicht vermuten würde. Wie man es von einem DuMont-Reise-Taschenbuch gewöhnt ist, sind neben den nüchternen Orts- und Wegbeschreibungen auch Abhandlungen über die Bedeutung für die Geschichte, die Literatur und die Kunstgeschichte einzelner Orte zu finden. So kommt auch die Kultur des Landes nicht zur kurz. Übe die berühmten Zinnminen bzw. die Bergleute und über den Fischfang als bedeutendste Einnahmsquelle der Region lesen wir Interessantes und werden auf die einschlägigen Museen hingewiesen. Die zahlreichen Bilder sind brillant und ergänzen die Textinformationen optimal. Sie zeigen alles bei Sonnenschein, aber Vorsicht: Die Sonne scheint leider nicht immer in England! Ein sehr handliches aufschlussreiches Buch, das alle nützlichen Informationen enthält, die man sich von einem Reiseführer erwartet.

Köln: DuMont 2000. 240 S, öS 145,-
Friedrich Spitzenberger


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