Unterhaltung, Science Fiktion
Stone, Mathew :
Die Rückkehr der Seelen-Fresser
Außerirdische
bedrohen die Menschheit, oder zumindest die Einwohner von Brentmouth!
Durch einen mysteriösen Flugzeugabsturz wird eine Gruppe
von Schülern einer englischen Eliteschule aufmerksam auf
die sonderbaren Vorkommnisse rund um einen Steinkreis, in dessen
Umgebung es offenbar spukt. Gleichzeitig erfährt der Leser,
daß die Insassen eines Raumschiffes vorhaben, den Zuhörern
eines Rock-Konzertes, das bei dem Steinkreis abgehalten werden
soll, die Seelen auszusaugen, wodurch diese sterben würden.
Die Gefahr wird aber nicht allgemein erkannt, weil man das Raumschiff
für einen "normalen" Kometen hält. Einige
Verbündete der Raumfahrer, Zombies, die in Brentmouth ihr
Unwesen treiben, sollen mit Hilfe eines strahlenden Steines
mit merkwürdigen Zeichen die Kommunikation mit dem Raumschiff
herstellen. Dieser Stein jedoch ist abhanden gekommen. Die Zombies
schließlich finden heraus, daß die Verbindung auch
über den Parabolspiegel einer nahegelegenen Sternwarte
funktionieren könnte. Der Spiegel müßte aber
speziell ausgerichtet werden. Nach einigen dramatischen Ereignissen,
Verwicklungen und Miß-verständnissen gelingt es einer
Schülerin, die bereits zum Zombie gemacht wurde, das Telescope
entsprechend auszurichten. In letzter Sekunde können die
anderen Jugendlichen aber die Katastrophe abwenden. Zumindest
für diesmal, denn noch immer gibt es einige der gefährlichen
Außerirdischen unter den normalen Menschen...
Der Autor, von dem gerade einige andere Titel aus dieser Serie
angekauft werden, hat hier eine zimlich raffinierte Geschichte
für etwa 13- bis 15jährige geschrieben, die nicht
nur flott erzählt sondern auch spannend und mitreißend
ist. Dabei zeichnet er aber eindeutige, archetypische Charaktere,
die dementsprechend logisch handeln und den Fortgang der Geschichte
zügig vorantreiben. Dennoch gibt es immer wieder überraschende
Wendungen, die die Spannung auf-recht erhalten. Die eine oder
andere unlogische Sequenz wollen wir dem Autor nachsehen! Die
Übersetzung aus dem Englischen ist hingegen stellenweise
etwas hölzern und die Dialoge wirken nicht "jugendlich
peppig", sondern eher sehr brav, aber trotzdem bin ich
sicher, daß das Buch Gefallen finden wird.
Natürlich gibt es schon einige ähnliche Werke in den
ST.B., aber in Hinsicht auf die geschickte Verquickung der heutigen
Jugendszene und der Science fiction, wird das Buch sicher gerne
gelesen werden. Darüber hinaus ist zu beachten, daß
bereits andere Titel dieser Reihe vom Lektorat, angekauft wurden.
Es wird also eine Serie entstehen, die zum "weiterlesen"
anregen wird .Ich schlage daher vor, es auf die Auswahlliste
zu setzen,
Mathew Stone. - München : Egmont, 2000.
- 201 S. (Mission X), Geb.
Friedrich Spitzenberger