Ein "Ja" unter Tränen

18. 7. 2003

Warten heißt es für die über 50 Biker, die sich am späten Nachmittag dieses denkwürdigen Freitags vor dem Clubhaus der MRF Mannswörth eingefunden haben. Heute sind "Die Echt'n" in der Überzahl.
Eines ihrer Mitglieder, Andrea, hat Geburtstag und der soll gemeinsam mit den Mannswörthern gefeiert werden.
Die Motorräder stehen im Halbkreis am Spielfeld des alten Sportplatzes, dazwischen einige Sektflaschen als Bodenmarkierung.

Drei Überraschungen warten auf das Geburtstagskind. Die erste erlebt sie gerade. Ihr Freund Conti hat für sie ein Motorrad ausgeliehen und dreht mit ihr eine Runde durch die Landschaft. Petrus meint es gut mit den beiden. Er schickt ihnen herrliches, nicht allzu heißes Sommerwetter. Als die zwei über die Kuppe des Dammes kommen, verstärken die Biker den Halbkreis ihrer Räder zum würdigen Empfang.



Andrea weiß nichts von der Feier und den wartenden Gästen. Überraschung Nr. 2 ist gelungen. Ganz verwirrt steht sie da, freut sich und weiß nicht recht, was sie sagen soll.

Braucht sie auch nicht. Denn jetzt ist Andi, der Präsi der "Echt'n" am Zug. Er begrüßt die beiden im Namen aller Anwesenden, gratuliert Andrea zum Geburtstag und erinnert sich, dass Conti der Andrea doch noch etwas sagen wollte ...

Ein Grinsen zieht über die Gesichter der Biker und es wird ruhig am Sportplatz. Natürlich weiß jeder, was nun kommen soll - nur Andrea weiß wieder einmal gar nichts!


Überraschung Nr. 3:


Conti baut sich vor ihr auf ...

Kniet nieder, und fragt ganz leise: "Willst du ...???"
(Das erfordert ganz schön Mut vor so vielen Zeugen. Was, wenn sie ...???)
"Ja" will sie sagen, doch ein dicker Knödel sitzt ihr im Hals.
  "Lauter!" fordert das Publikum.
"Ja!" schreit Andrea.
Und die Welle geht durch die Menge.
     
Dann knuddeln sie ein bisschen ...   ... er steckt ihr den Ring an ...


... Blümchen gibt's auch noch und eine ganze Menge Gratulationen und gute Wünsche von den Bikerfreunden.




In diesen Minuten ist der Luftraum über Schwechat/Mannswörth durch illegal hoch fliegende Sektkorken stark gefährdet und somancheiner der Kameraden bekommt seine Dusche ab - selbstverständlich bevorzugt die frisch Verlobten.

Natürlich will man ihn sehen, den Ring, der verbindet. Massiv und schwer ist er. Andrea fürchtet, dass sie nun unwuchtig wird. Stolz zeigt sie ihn her - und kann's immer noch nicht fassen! Ihr stehen die Tränen in den Augen.

Andrea braucht noch lange, bis sie sich einigermaßen beruhigt. So viele - und noch dazu so bedeutende - Überraschungen an einem Tag erlebt sie nicht immer.

Während Wolke die Koteletts und die Würstel über dem kleinzüngelnden Grillfeuer beaufsichtigt, geht die Sonne unter und der Abend bei den Mannswörthern und Echt'n zum gemütlichen Teil über.

Der Tag endet gut - mit einer überglücklichen Andrea, einen um einen riesigen Stein vom Herzen leichteren Conti und einem blumengeschmückten Motorrad.


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